Qualitätsmanagement ISO 9001

Durch die Auditierung des Kontext der Organisation wird gewährleistet, dass die Anforderungen der ISO 9001 eingehalten werden. Obwohl der Kontext der Organisation oft als ein ungeliebtes Thema in internen ISO 9001 Audits betrachtet wird, ist er dennoch wichtig für die Effektivität des Qualitätsmanagementsystems. Um dieses scheinbar sperrige Thema anzugehen, müssen interne Auditoren entsprechend qualifiziert sein. So können sie die vielfältigen internen und externen Einflüsse angemessen bewerten. Denn eine gründliche Analyse dieses Kontexts ermöglicht es, die Ausrichtung des Qualitätsmanagementsystems an den Zielen und Strategien der Organisation sicherzustellen.
Um die Umsetzung der ISO 9001 Anforderungen und die Verbesserung des QM-Systems zu gewährleisten, sollten Sie dessen Entwicklung auditieren. Die Auditierung der Entwicklung ist unmittelbar mit dem Anwendungsbereich verbunden, sobald ein Unternehmen den Entwicklungsprozess in seine Prozessabläufe integriert. Daher ist es logisch, dass im internen Audit besondere Aufmerksamkeit auf diesen Prozess gelegt wird. Im Gegensatz zur Fertigung findet ein Großteil des Audits in der Entwicklung möglicherweise am Besprechungstisch statt. Zudem wird den Inhalten, die in der Entwicklung bearbeitet werden, oft mehr Respekt entgegengebracht als beispielsweise den Versandkisten in der Logistik.
Mit einem Blick in die Norm ISO 9001 ergibt sich vielleicht die Wahrnehmung, dass das Thema der „Fortlaufenden Verbesserung“ – in der Vorgängerversion „Ständige Verbesserung“ genannt (in beiden Fällen aus dem englischen „Continual Improvement“ übersetzt) – eine von vielen Normanforderungen wäre. So weist der Blick auf die Überschriften in der Tat auf das letzte Kapitel der ISO 9001 Kapitel 10 in der Überschrift die „Verbesserung“ aus und das Kapitel 10.3 die „Fortlaufende Verbesserung“. Es ist jedoch noch mehr – in der Norm. Aber es ist noch wesentlich mehr – in der Auditierung. Und es ist überhaupt ein Alleinstellungsmerkmal – in der Begutachtung von Prozessen auf Basis einer Managementsystemnorm. Wir wollen uns heute dem Thema allgemein widmen.
Qualitätsziele stellen ein mächtiges Instrument der ISO 9001 dar, um Beiträge zur fortlaufenden Verbesserung aufzeigen zu können. Denn Qualitätsziele dienen nicht nur als leistungsstarke Instrumente innerhalb des ISO 9001, sondern genießen auch eine herausragende Bedeutung für die Effektivität und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Durch die gezielte Prüfung und Bewertung dieser Ziele im Rahmen interner Audits können Organisationen nicht nur ihre Konformität mit den ISO-Normen sicherstellen, sondern auch wertvolle Einblicke gewinnen, um ihre Prozesse kontinuierlich zu verbessern und ihre strategischen Ziele zu erreichen. Auf der folgenden Seite wird die Bedeutung von Qualitätszielen im Kontext der ISO 9001 genauer beleuchtet und die Vorgehensweise für deren Auditierung erläutert. Dabei zeigen wir auf, warum Qualitätsziele eine zentrale Rolle im Qualitätsmanagement spielen. Und wie sie als Schlüsselinstrument für die fortlaufende Verbesserung von Prozessen und Leistungen eines Unternehmens dienen.
Durch eine fundierte und anerkannte Qualitätsmanagement Weiterbildung ISO 9001 schaffen Sie Ihre persönliche Grundlage, um im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems (QMS) mitzuwirken. Egal, ob Sie im QM-Team in Ihrem Unternehmen mitarbeiten, zukünftig als interner Auditor tätig werden oder das QMS als Qualitätsmanagementbeauftragter betreuen, wir bieten Ihnen die passenden Qualifizierungsbausteine an. Natürlich haben Sie bei uns auch die Möglichkeit sich zum Qualitätsmanager oder zum leitenden Auditor ISO 9001 ausbilden zu lassen. Oder Sie erweitern Ihr Wissen zu zahlreichen Spezialthemen, wie etwa der Qualifizierung zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess oder der Arbeit im integrierten Managementsystem, welches über unterschiedliche Normen als Grundlage verfügt.
Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen werden typischerweise über den Vertrieb generiert oder kundgetan, so wie es im Kapitel 8.2 der ISO 9001 formuliert ist. Sicherlich gibt es auch Kundenkontakte, die über die oberste Leitung direkt erwirtschaftet werden und auch die Zusammenarbeit mit einer Marketingabteilung o.ä. wäre zur Darstellung der Außenwirkung möglich – kann jedoch, um im schönen Normensprech zu bleiben, von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich gehandhabt werden. Am Ende ist es die Auditprogrammplanung, die vorgibt was Gegenstand der internen Auditierung und somit Auftrag für den internen Auditor ist. Nähern wir uns in diesem Artikel etwas genauer den Aspekten des Vertriebsprozesses auch Sicht eines Auditors.
Kundenorientierung oder der Kunde ist König – so oder ähnlich ist es in der Qualitätspolitik beschrieben. Das ist auch vor dem Hintergrund der ISO 9001 Anforderungen sicherlich nicht verkehrt. Doch wieviel davon findet sich im unternehmerischen Treiben wieder? Und zwar dergestalt, dass es sich auch als normkonforme Umsetzung bestätigen lässt – von dem Auditor. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein interner Auditor in einem Audit den gesamten Themenkomplex betrachten kann, aber selbst, wenn nur Fraktale der Kundenorientierung in einem Audit betrachtet werden können, sollte sich ein gesamtheitliches Bild aus der Summe der Audits ergeben können.
Für Ihr internes Audit mit Fragenkatalog gilt es herauszufinden, ob in einer Organisation alles so abläuft, wie es ursprünglich einmal geplant wurde. Zudem ermitteln Sie dabei, ob diese ursprünglich geplanten Abläufe noch sinnvoll, effizient und wirtschaftlich sind. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen Sie als Auditor regelmäßig vor dem Dilemma, dass Sie im Qualitätsmanagement Audit partnerschaftlich, aber auch nachdrücklich vorgehen
In einem Auditbericht werden die Ergebnisse von internen Audits festgehalten. Der Auditbericht ist somit ein wichtiges Instrument zum Erfassen von Nichtkonformitäten und Chancen zur Verbesserung für ein Managementsystem. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, was Sie bei der Erstellung eines solchen Auditberichts beachten müssen und welche Inhalte zwingend darin enthalten sein sollten.

„Die festgestellte unprofessionelle Erfassung und Bewertung der Lieferantenleistung
m Rahmen des internen Audits ISO 9001 sollten Sie sich als interner Auditor die Zeit nehmen mit dem jeweiligen Prozesseigner zu sprechen. Wenn wir ein Managementsystemaudit durchführen, dann müssen wir immer zwei wesentliche Kategorien und deren Systemelemente betrachten. Zum einen die Absicherung des Tagesgeschäftes und zum anderen die Beiträge zur fortlaufenden Verbesserung. Die Verantwortung für die Qualität liegt bekanntermaßen bei jedem Mitarbeiter, die Rechenschaftspflicht jedoch bei der obersten Leitung. Die oberste Leitung weist zum Leiten und Lenken des Managementsystems die Prozesse zur Erlangung der fortlaufenden Verbesserung an. Ausprägung und Verbindlichkeit kann unterschiedlich sein, solange Normkonformität sichergestellt wird. Die Aufgabe von Führungskräften ist es nun, an der Verbesserung der Prozesse zu arbeiten. Es spricht einiges dafür, sich darüber mit den Prozesseignern im Rahmen eines Audits ausführlich zu unterhalten. Nehmen wir uns die Zeit.
Um die Umsetzung der ISO 9001 Anforderungen und die Wirksamkeit des QM-Systems zu prüfen, sollten Sie regelmäßig dessen Prozesse auditieren. Denn das Qualitätsmanagementsystem setzt sich aus verschiedenen Prozessen zusammen, die einer regelmäßigen Überprüfung durch interne Audits unterzogen werden müssen. Die Herausforderung besteht darin, eine breite Palette von Prozessen zu prüfen, die in ihrer Natur und Anforderungen variieren.
Eine Prozesslandkarte erstellen Sie, um Ihre Ablauforganisation strukturiert darzustellen. Somit behalten Sie den Überblick in Ihrer Prozesslandschaft und schaffen Ordnung innerhalb Ihrer Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements. Die Prozesslandkarte schafft dabei eine Struktur, mit der Sie auf einen Blick Aufschluss darüber erhalten, welche Prozesse in der Organisation vorhanden sind und wie diese zusammen hängen. Außerdem erkennen Sie, auf welchen Schnittstellen
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