Fortlaufende Verbesserung im Qualitätsmanagement bedeutet die stetige Optimierung zur Steigerung der Qualität und Kundenzufriedenheit. Denn in der heutigen, schnelllebigen Geschäftswelt reicht es nicht mehr aus, sich nur auf sporadische Innovationen oder gelegentliche Prozessoptimierungen zu verlassen. Unternehmen müssen lernen, kontinuierlich kleine Verbesserungen in ihren Abläufen zu implementieren, die oft unsichtbar erscheinen, aber in der Summe einen enormen Einfluss auf Effizienz, Qualität und Flexibilität haben können. Die Fortlaufende Verbesserung zählt zu den sieben Grundsätzen des Qualitätsmanagements und bedeutet, dass Organisationen ihre Arbeitsweisen ständig hinterfragen und anpassen, um den hohen Erwartungen von Kunden und den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Der prozessorientierte Ansatz ist eine Managementstrategie, der alle Abläufe eines Unternehmens als zusammenhängende Prozesse betrachtet. „Willkommen im prozessorientierten Krankenhaus“ – so begrüßt das Sankt Vinzenz Hospital seine Besucher auf der Webseite unter „Unternehmen & Werte“. Mit dem Leitsatz „Der Patient als Taktgeber“ wird deutlich, dass hier die Bedürfnisse der Patienten im Mittelpunkt stehen. Das Hospital hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wartezeiten zu minimieren und Behandlungen so schnell und kompetent wie möglich durchzuführen. Diese klare Ausrichtung unterscheidet das Sankt Vinzenz Hospital angenehm von vielen anderen Einrichtungen, die oft mehr auf ihre internen Abläufe fokussiert sind und dabei das Wohl der Patienten aus den Augen verlieren. Hier wird der Patient zum zentralen Akteur, was den prozessorientierten Ansatz im Gesundheitswesen besonders gut verdeutlicht.
Beziehungsmanagement im Qualitätsmanagement stärkt die Zusammenarbeit mit Stakeholdern zur Sicherung und Verbesserung der Qualität. Als einer der sieben Grundsätzen des Qualitätsmanagements spielt das Beziehungsmanagement eine entscheidende Rolle für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Ganz nach dem Prinzip „Eins plus eins macht drei“ geht es darum, durch gezielte Kooperationen mit interessierten Parteien Synergien zu schaffen, die allen Beteiligten nützen. Diese Kooperationsbeziehungen sind kein Selbstzweck; sie zielen darauf ab, spürbare Wettbewerbsvorteile zu erzielen - etwa durch Qualitätsverbesserungen, Kostenreduktionen oder den Zugang zu neuen Kundengruppen und Märkten.
Faktengestützte Entscheidungsfindung bedeutet, Entscheidungen auf Basis objektiver Daten und verlässlicher Analysen zu treffen. Die Frage, ob Entscheidungen besser auf Daten oder auf Bauchgefühl basieren sollten, wird im Qualitätsmanagement zunehmend wichtig. Denn wer sich für eine faktenbasierte Entscheidungsfindung entscheidet, die zu den sieben Grundsätzen des Qualitätsmanagements zählt, kann Prozesse gezielter optimieren und Qualität sicherer gewährleisten. Doch wie ist es tatsächlich um den Einsatz datenbasierter Entscheidungen bestellt? Eine von Censuswide im Auftrag von Splunk Inc. durchgeführte Umfrage gibt interessante Einblicke in die Entscheidungsgewohnheiten europäischer Führungskräfte. Besonders auffällig: Deutsche Führungskräfte sind im Vergleich zu ihren französischen und britischen Kollegen in der Lage, geschäftskritische Entscheidungen deutlich schneller zu treffen. Allerdings zeigt die Studie auch, dass sich mehr als die Hälfte der deutschen Führungskräfte immer noch stark auf ihr Bauchgefühl verlässt.
Das risikobasierte Denken und damit der Umgang mit Risiken und Chancen geniest eine gewisse Aufmerksamkeit. Solange es in unserem zugrunde liegenden Regelwerk Erwähnung findet ist es eine zeitlose Anforderung, die stets zu berücksichtigen und von uns Auditoren stets zu auditieren ist. Die Begrifflichkeiten sind so unüblich nicht für den prozessorientiert denkenden Menschen in einer Organisation. Egal ob es sich dabei also um die oberste Leitung, die Prozesseigentümer oder die internen Auditoren handelt.
Durch die Einbeziehung der Mitarbeiter im Qualitätsmanagement wird das volle Potenzial zur Erreichung der Unternehmensziele genutzt. Würde man strikt nach Friedrich Nietzsches Auffassung handeln, wäre die Einbeziehung von Mitarbeitern in Entscheidungsprozesse schnell verworfen, doch das Engagement von Personen zählt zu den sieben Grundsätzen des Qualitätsmanagements und spielt daher eine entscheidende Rolle bei der effizienten und umfassenden Umsetzung von Strategien und Plänen. Sein oft zitiertes Statement „Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes, - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel“ wird jedoch häufig missverstanden. Es mag nahelegen, dass Einzelpersonen tendenziell schnellere und präzisere Entscheidungen treffen als Gruppen.
Führungsqualität umfasst die Fähigkeiten, die notwendig sind, um Mitarbeiter erfolgreich zu leiten und Unternehmensziele zu erreichen. Dabei geht es nicht nur darum, klare Entscheidungen zu treffen, sondern auch darum, die Mitarbeitenden zu inspirieren, zu motivieren und eine positive Arbeitskultur zu fördern. Eine Führungskraft mit hohen Führungsqualitäten versteht es, eine Vision zu vermitteln, die alle mitnimmt und aufzeigt, wohin die Reise gehen soll. Gleichzeitig gehört zur Führungsqualität, Verantwortung zu übernehmen und als Vorbild voranzugehen. Denn eine gute Führungskraft schafft Vertrauen, fördert die Zusammenarbeit und sorgt dafür, dass sich alle Beteiligten wertgeschätzt und eingebunden fühlen. Als eine der sieben Grundsätze des Qualitätsmanagements trägt die erfolgreiche Führung maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens bei.
Kundenorientierung im Qualitätsmanagement stellt die Bedürfnisse der Kunden in den Mittelpunkt aller Unternehmensprozesse. In der heutigen, stark umkämpften Geschäftswelt spielt die Kundenorientierung eine Schlüsselrolle für den Erfolg eines Unternehmens. Wenn im Rahmen eines externen Qualitätsmanagementaudits die oberste Leitung gefragt wird, ob die Kundenorientierung im Unternehmen tatsächlich gelebt wird, lautet die Antwort häufig: „Ja, natürlich, denn Kundenbeziehungen sind uns wichtig!“ Doch wenn die gleiche Leitung gefragt wird, wie sie sich intern mit der Zufriedenheit der Kunden auseinandersetzt, bleibt oft nur ein kleiner Teil der Befragten in der Lage, eine wirkliche Antwort zu geben. Das ist problematisch, denn viele Organisationen haben keine klare Definition von „Kundenzufriedenheit“, was es ihnen schwer macht, diese auch effektiv zu messen.
Das Abschlussgespräch im Audit fasst die Ergebnisse des Prüfungsprozesses zusammen und legt entscheidende Folgemaßnahmen fest. Hier kommen alle Beteiligten zusammen, um die Ergebnisse der Prüfung zu besprechen, Missverständnisse auszuräumen und gemeinsam festzulegen, welche Schritte als Nächstes unternommen werden sollten. Darüber hinaus bietet das Abschlussgespräch eine Plattform, um die Bedeutung der Auditergebnisse für die gesamte Organisation zu diskutieren. Es wird deutlich, wie diese Erkenntnisse zur Verbesserung der internen Prozesse und zur Optimierung des Qualitätsmanagementsystems beitragen können. Ein gut geführtes Abschlussgespräch schafft somit nicht nur Transparenz, sondern fördert auch ein gemeinsames Verständnis dafür, wie die Ergebnisse in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden können, um den langfristigen Erfolg der Organisation sicherzustellen.
Maßnahmenmanagement ist der systematische Prozess zur Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Zielerreichung. In einer Zeit, in der Unternehmen ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert werden, ist es wichtig, dass Maßnahmen klar definiert und strukturiert umgesetzt werden. Oftmals scheitern Organisationen daran, weil sie keinen einheitlichen Prozess zur Planung und Durchführung ihrer Maßnahmen haben. Stattdessen verwalten verschiedene Abteilungen ihre Projekte isoliert, was zu Informationsverlust und ineffizienten Abläufen führt. Ein effektives Maßnahmenmanagement hilft, diese Probleme zu vermeiden. Es ermöglicht Unternehmen, die Verantwortlichkeiten und Prioritäten für jede Maßnahme festzulegen, klare Zeitrahmen zu definieren und den Status des Fortschritts systematisch zu überwachen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Maßnahmen nicht nur geplant, sondern auch regelmäßig auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die gesetzten Ziele tatsächlich erreicht werden und dass Maßnahmen bei Bedarf angepasst werden.
Jobs im Qualitätsmanagement sind vielfältig und erstrecken sich über viele Branchen, da die Sicherstellung von Qualität in allen Bereichen eines Unternehmens eine entscheidende Rolle spielt. Die Nachfrage nach Fachkräften im Qualitätsmanagement bleibt hoch, da Unternehmen kontinuierlich bestrebt sind, ihre Prozesse zu optimieren und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Weiterbildung im Bereich Qualitätsmanagement bieten gute Karriereperspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten.
Die 7 Grundsätze des Qualitätsmanagements der DIN EN ISO 9000 dienen als Fundament für die Entwicklung und Implementierung von Qualitätsmanagementsystemen und helfen Organisationen dabei, ihre Leistung kontinuierlich zu verbessern. Die Managementsystemnorm DIN EN ISO 9001 sagt uns Anwendern was wir tun sollten, um die Anforderungen, die das moderne Qualitätsmanagement an eine Organisation stellt, zu erfüllen. Jedoch nicht wie. Die sieben Grundsätze des Qualitätsmanagements sind ein bewährtes Konzept, um die Qualität von Produkten und Dienstleistungen zu sichern, die Kundenzufriedenheit zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.