Die Umsetzung der ISO 9001 Anforderungen an das Auditprogramm trägt maßgeblich zur Verbesserung der Qualitätssicherung in Unternehmen bei. Gerade in der heutigen globalisierten und wettbewerbsorientierten Geschäftswelt ist Qualitätssicherung ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Die ISO 9001 ist international als Standard für Managementsysteme anerkannt und hilft Organisationen, ihre Effizienz zu steigern, Kundenbedürfnisse besser zu erfüllen und ihre Prozesse kontinuierlich zu verbessern. Ein zentrales Element der ISO 9001 ist die Durchführung regelmäßiger interner Audits, wie in Kapitel 9.2 "Internes Audit" beschrieben.
Die Bewertung der Leistung im Rahmen eines Managementsystems geniest schon einen hohen Stellenwert und wird im Qualitätsmanagement im Wesentlichen im Kapitel 9 „Bewertung der Leistung“ der ISO 9001 mit den zugrundeliegenden Anforderungen ausgeführt. Im Kapitel 9.1 „Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung“ finden wir die dazugehörigen Reizworte „Kundenzufriedenheit“ (ISO 9001 Kap. 9.1.2), „Analyse und Bewertung“ (ISO 9001 Kap. 9.1.3), das „Interne Audit" (Kap. 9.2.) und die „Managementbewertung“ (ISO 9001 Kap. 9.3) aufgeführt. Anforderungen, die wir direkt auditieren, wie z.B. die Managementbewertung sind Anforderungen, die im Laufe eines Audits immer mal wieder im Raum stehen. Diesem Themenkomplex wollen wir uns, aus Sicht des Auditors, nun im Allgemeinen nähern.
Wir befassen uns heute mit dem Auditprogramm im internen Audit, dabei konkret, wie die Anforderungen der ISO 9001 und der ISO 19011 harmonieren. Auf der einen Seite dürfen wir als Auditoren die Anforderungen der ISO 19011 nicht als verpflichtend einstufen und auf der anderen Seite müssen wir die Wirksamkeit der Umsetzung der intern festgelegten Maßnahmen zur Erfüllung der Anforderungen bestätigen. Organisationen müssen die Mindestanforderungen erfüllen – und für die Organisation sollte sich ein Mehrwert aus der internen Auditierung ergeben. Aus dieser Gemengelage kommen wir durchaus mit einem pragmatischen Ansatz heraus.
Das interne Audit spielt bei allen Managementsystemen eine entscheidende Rolle, daher beschäftigt sich dieser Artikel damit, die Anforderungen an interne Audits zu überprüfen. „Die Organisation muss in geplanten Abständen interne Audits durchführen, …“ heißt es in Kapitel 9.2 „Internes Audit“ einleitend unter Kapitel 9.2.1. Und weiter „… um Informationen darüber zu erhalten, ob das QMS a) die Anforderungen 1) der Organisation an ihr QMS, 2) dieser Internationalen Norm, erfüllt und b) wirksam verwirklicht und aufrechterhalten wird.“
Die Sicherstellung von Produktqualität und Prozesskonformität erfordert den gezielten Einsatz von Ressourcen zur Überwachung und Messung. Es gibt nichts, was man nicht messen kann, was bedeutet, dass auch im internen Audit immer etwas zu Messendes auditiert werden kann. Neben dem Produkt oder der Dienstleistung an sich sind auch die Prozesse ein wichtiger Prüfpunkt. In diesem Artikel wollen wir uns mit der reinen normativen Umsetzung der Wertschöpfungskette befassen, da dies in jedem Audit relevant ist. Spezifische Konkretisierungen sind dort, wo gefordert, ebenfalls erforderlich. Die Anwendbarkeit der ISO 9001 auf jegliche Organisationen und Branchen ermöglicht Normkonformität. Selbst ein akkreditiertes Labor einer Organisation muss im Rahmen einer ISO 9001 Zertifizierung intern diese Anforderungen darlegen und auditieren. In diesem Kontext ist es wichtig, die Ressourcen zur Überwachung und Messung effektiv einzusetzen, um die Qualität und Konformität sicherzustellen. Wie Sie diese gemäß den Anforderungen der ISO 9001 auditieren, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Durch die Auditierung des Kontext der Organisation wird gewährleistet, dass die Anforderungen der ISO 9001 eingehalten werden. Obwohl der Kontext der Organisation oft als ein ungeliebtes Thema in internen ISO 9001 Audits betrachtet wird, ist er dennoch wichtig für die Effektivität des Qualitätsmanagementsystems. Um dieses scheinbar sperrige Thema anzugehen, müssen interne Auditoren entsprechend qualifiziert sein. So können sie die vielfältigen internen und externen Einflüsse angemessen bewerten. Denn eine gründliche Analyse dieses Kontexts ermöglicht es, die Ausrichtung des Qualitätsmanagementsystems an den Zielen und Strategien der Organisation sicherzustellen.
Um die Umsetzung der ISO 9001 Anforderungen und die Verbesserung des QM-Systems zu gewährleisten, sollten Sie dessen Entwicklung auditieren. Die Auditierung der Entwicklung ist unmittelbar mit dem Anwendungsbereich verbunden, sobald ein Unternehmen den Entwicklungsprozess in seine Prozessabläufe integriert. Daher ist es logisch, dass im internen Audit besondere Aufmerksamkeit auf diesen Prozess gelegt wird. Im Gegensatz zur Fertigung findet ein Großteil des Audits in der Entwicklung möglicherweise am Besprechungstisch statt. Zudem wird den Inhalten, die in der Entwicklung bearbeitet werden, oft mehr Respekt entgegengebracht als beispielsweise den Versandkisten in der Logistik.
Mit einem Blick in die Norm ISO 9001 ergibt sich vielleicht die Wahrnehmung, dass das Thema der „Fortlaufenden Verbesserung“ – in der Vorgängerversion „Ständige Verbesserung“ genannt (in beiden Fällen aus dem englischen „Continual Improvement“ übersetzt) – eine von vielen Normanforderungen wäre. So weist der Blick auf die Überschriften in der Tat auf das letzte Kapitel der ISO 9001 Kapitel 10 in der Überschrift die „Verbesserung“ aus und das Kapitel 10.3 die „Fortlaufende Verbesserung“. Es ist jedoch noch mehr – in der Norm. Aber es ist noch wesentlich mehr – in der Auditierung. Und es ist überhaupt ein Alleinstellungsmerkmal – in der Begutachtung von Prozessen auf Basis einer Managementsystemnorm. Wir wollen uns heute dem Thema allgemein widmen.
Qualitätsziele stellen ein mächtiges Instrument der ISO 9001 dar, um Beiträge zur fortlaufenden Verbesserung aufzeigen zu können. Denn Qualitätsziele dienen nicht nur als leistungsstarke Instrumente innerhalb des ISO 9001, sondern genießen auch eine herausragende Bedeutung für die Effektivität und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Durch die gezielte Prüfung und Bewertung dieser Ziele im Rahmen interner Audits können Organisationen nicht nur ihre Konformität mit den ISO-Normen sicherstellen, sondern auch wertvolle Einblicke gewinnen, um ihre Prozesse kontinuierlich zu verbessern und ihre strategischen Ziele zu erreichen. Auf der folgenden Seite wird die Bedeutung von Qualitätszielen im Kontext der ISO 9001 genauer beleuchtet und die Vorgehensweise für deren Auditierung erläutert. Dabei zeigen wir auf, warum Qualitätsziele eine zentrale Rolle im Qualitätsmanagement spielen. Und wie sie als Schlüsselinstrument für die fortlaufende Verbesserung von Prozessen und Leistungen eines Unternehmens dienen.
Durch eine fundierte und anerkannte Qualitätsmanagement Weiterbildung ISO 9001 schaffen Sie Ihre persönliche Grundlage, um im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems (QMS) mitzuwirken. Egal, ob Sie im QM-Team in Ihrem Unternehmen mitarbeiten, zukünftig als interner Auditor tätig werden oder das QMS als Qualitätsmanagementbeauftragter betreuen, wir bieten Ihnen die passenden Qualifizierungsbausteine an. Natürlich haben Sie bei uns auch die Möglichkeit sich zum Qualitätsmanager oder zum leitenden Auditor ISO 9001 ausbilden zu lassen. Oder Sie erweitern Ihr Wissen zu zahlreichen Spezialthemen, wie etwa der Qualifizierung zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess oder der Arbeit im integrierten Managementsystem, welches über unterschiedliche Normen als Grundlage verfügt.
Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen werden typischerweise über den Vertrieb generiert oder kundgetan, so wie es im Kapitel 8.2 der ISO 9001 formuliert ist. Sicherlich gibt es auch Kundenkontakte, die über die oberste Leitung direkt erwirtschaftet werden und auch die Zusammenarbeit mit einer Marketingabteilung o.ä. wäre zur Darstellung der Außenwirkung möglich – kann jedoch, um im schönen Normensprech zu bleiben, von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich gehandhabt werden. Am Ende ist es die Auditprogrammplanung, die vorgibt was Gegenstand der internen Auditierung und somit Auftrag für den internen Auditor ist. Nähern wir uns in diesem Artikel etwas genauer den Aspekten des Vertriebsprozesses auch Sicht eines Auditors.
Kundenorientierung oder der Kunde ist König – so oder ähnlich ist es in der Qualitätspolitik beschrieben. Das ist auch vor dem Hintergrund der ISO 9001 Anforderungen sicherlich nicht verkehrt. Doch wieviel davon findet sich im unternehmerischen Treiben wieder? Und zwar dergestalt, dass es sich auch als normkonforme Umsetzung bestätigen lässt – von dem Auditor. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein interner Auditor in einem Audit den gesamten Themenkomplex betrachten kann, aber selbst, wenn nur Fraktale der Kundenorientierung in einem Audit betrachtet werden können, sollte sich ein gesamtheitliches Bild aus der Summe der Audits ergeben können.